Montag | 27. April 2026 | 20:00 Uhr

Rhein-Mosel-Halle – Rheinsaal

 

AZAHAR BLÄSERQUINTETT

André Cebrián Garea · Flöte

María José García Zamora · Fagott

Antonio Lagares Abeal · Horn

María Alba Carmona Tobella · Oboe

Miquel Ramos Salvadó · Klarinette

AZAHAR BLÄSERQUINTETT

© ThuTrinhPhotography

 

Mit diesem Programm beleuchtet das Ensemble spanische Musik mit der Idee, den Stereotypen zu entfliehen, die mit spanischer Musik verbunden sind. Spanien ist reich an Klängen der Renaissance mit Chorälen und Madrigalen von Komponisten wie Tomás Luis de Vitoria und Cristóbal de Morales, die sich in ihren Werken auf diese Wurzeln beziehen. Joan Magrané verwendet das Bild des Wandteppichs von la dama i l'unicorn' (die Dame und das Einhorn). Jordi Cornudella interessiert sich für populäre katalanische Lieder und Miquel Ramos lässt sich von Domenico Scarlatti inspirieren, der in Madrid lebte und wirkte. Auch Joaquín Turina, einer der großen spanischen Komponisten des 20. Jahrhunderts, war von den andalusischen Traditionen fasziniert.

Azahar ist der arabische Name der Orangenblüte, die aus fünf weißen Blüten­blättern besteht und deren aromatischer Duft im Lauf der Geschichte bereits viele Künstler inspiriert hat.

Das 2010 gegründete Azahar Ensemble war neben mehreren Erfolgen bei internationalen Kammermusik-Wettbewerben 2014 Preisträger beim renom­mierten ARD-Wettbewerb in der Kategorie „Bläserquintett“. Seither hat das Quintett eine rege Konzerttätigkeit entwickelt und gastierte in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Frankreich, Spanien, den Niederlanden, Kanada und in der Dominikanischen Republik. Nach umjubelten Konzerten in Köln (WDR) und der Berliner Philharmonie (Debüt im Deutschlandradio), im Wiener Mu­sikverein, dem Festspielhaus Baden-Baden, in Salzburg (Mozarteum), Inns­bruck, Zürich, Reims, in der Philharmonie Essen, beim Mozartfest Würzburg und dem Rheingau Musik Festival gastiert das Quintett weiterhin in ganz Eu­ropa u. a. in der Elbphilharmonie Hamburg, dem Auditorio Nacional de Música in Madrid, dem Palau de la Música in Barcelona und in Rotterdam.

2018 waren sie das Resident-Quintett des "Honens International Piano Com­petition" im kanadischen Calgary.

Zahlreiche Konzerte des Azahar Ensembles wurden von Rundfunkanstalten in ganz Europa mitgeschnitten und gesendet, darunter vom Bayerischen Rund­funk, dem Südwestrundfunk, Deutschlandradio Kultur, Radio Clásica España, vom Schweizer Radio, France Musique und Catalunya Música.

Mit ihrer Debut-CD, die Werke von Joaquín Turina enthält und in Koproduktion mit dem Deutschlandradio aufgenommen wurde, begeisterte das Quintett die internationale Presse.

Das Azahar Ensemble hat zahlreiche Werke von Komponisten wie José Luis Turina, Joan Magrané, Ursina Maria Braun, Manuel Martínez Burgos sowie 2021 ein neues Werk von Gija Kancheli für Bläserquintett und Orchester ur­aufgeführt.

 

 

 

Programm

 

Katalanische Wurzeln

 

Tomás Luis de Victoria (1548–1611)

Tantum Ergo, himno a 5 voces

Bearbeitung: Azahar Ensemble

 

Miquel Ramos Salvadó (*1989)

Fantasia Scarlattiana

 


Joan Magrané Figuera (*1988)

Un tapís – l'unicorn

dem Azahar Ensemble gewidmet

 

Jordi Cornudella (*1989)

Tres Sospirs i una Festa

 

Pause

 

Cristóbal de Morales (1500–1553)

Antífona "circumdederunt"

Bearbeitung: André Cebrián

 

José Luis Turina (*1952)

Quinteto de Agua

 


Joaquín Turina (1882–1949)

Sevilla Opus 2

Bearbeitung: José Luis Turina